fürstlich. modern. Bückeburg.

Starkregenvorsorge in Bückeburg

Um die Auswirkungen von Starkregenfällen im Stadtgebiet bewerten zu können, plant die Stadt Bückeburg zusammen mit dem Abwasserbetrieb die Aufstellung einer Starkregengefahrenkarte, die als Grundlage für ein dann folgendes Handlungskonzept herangezogen werden kann.

Gerade durch die Thematik des Klimawandels und der extremen Starkregen- und Hochwasserereignisse im Juli 2021 gewinnt das Thema zum Umgang mit Starkregenereignissen eine besondere Bedeutung. Die Stadt Bückeburg hat daher die Niederlassung Wuppertal des Ingenieurunternehmens WEBER-Ingenieure mit der Erstellung einer Starkregengefahrenkarte für das gesamte Stadtgebiet beauftragt.

Dabei geht es um Fragen wie „Wohin fließt das Wasser an der Oberfläche im Fall eines Starkregenereignisses?“ und „Wo besteht die Gefahr von Überflutungen?“

Im Gegensatz zu „normalen“ Niederschlägen, zeichnet sich ein Starkregenereignis durch eine begrenzte Lokalität, einer kurzen Dauer und einer sehr intensiven Niederschlagswassermenge aus. In der Folge entfalten sich große Wassermassen, welche das Kanalsystem an seine Grenzen bringen und oft unscheinbare Gräben und Bäche sehr schnell ansteigen lassen. Die Ereignisse können dann zu Schäden an Gebäuden sowie der Infrastruktur führen. Vor diesem Hintergrund ist es für die Stadt Bückeburg sehr wichtig, sich im Vorfeld mit Starkregen auseinanderzusetzen, um eine Planungsgrundlage für die Zukunft vorhalten und eine detaillierte Gefahrenanalyse durchführen zu können.

Die Gefahrenkarte soll aber auch den Bückeburger Bürgerinnen und Bürgern Hinweise geben, Ihr Starkregenrisiko selbst einschätzen zu können, etwaigen Handlungsbedarf zu erkennen und eigene Starkregenvorsorge zu planen.

Zu dieser Thematik fand am Dienstag, 15.11.2022 um 18.00 Uhr eine erste Informationsveranstaltung im Neuen Ratssaal im Rathaus der Stadt Bückeburg, Marktplatz 2 statt. An diesem Abend wurde nach einer Einführung und Erläuterung von Starkregenereignissen über die Handlungsfelder der Stadt sowie der Bürgerinnen und Bürger gesprochen und ein erster Einblick in das Projekt der Starkregengefahrenkarte gegeben.

Präsentation Starkregengefahrenkarte

Zwischenzeitlich wurden erste Starkregengefahrenkarten erstellt. Diese bilden ein 30-jähriges Ereignis mit einer Niederschlagssumme von 35,3 mm/h sowie ein Extremereignis (Wahrscheinlichkeit jenseits eines 100-jährigen Ereignisses) mit 90mm/h ab.

Szenario 90 mm

Szenario Tn30a

Mit Hilfe der Karten können Grundstückseigentümer herausfinden, ob sich für ihr Grundstück eine Gefährdung durch Starkregen ergeben kann. Spätestens wenn eine solche Gefährdung entdeckt wird, sollten Grundstückseigentümer überprüfen, welche Gefahren konkret entstehen können.

Wichtig ist, dass in der Starkregengefahrenkarte für jedes Element jeweils der maximale Wasserstand ausgewertet wird. Dies bedeutet nicht, dass an allen Stellen im Stadtgebiet gleichzeitig der dargestellte Wasserstand vorhanden ist.

Informationen vor Ort

Am 15. und 16. September informiert das Büro Weber Ingenieure zusammen mit Vertretern der Stadt über mögliche Gefahrenpunkte im Stadtgebiet. Zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sollen kritische Bereiche im Stadtgebiet betrachtet werden, um die dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger auf die Problemlagen eines Starkregenereignisses zu sensibilisieren. Zeit und Ort der Information vor Ort entnehmen Sie bitte der beigefügten Aufstellung:

Zeitplan

Übersicht HotSpots

Über Neuigkeiten in diesem Projekt werden Sie fortlaufend auf dieser Seite informiert.

Gerne für Sie da

Ihr Kontakt

Herr Björn Sassenberg

Fachbereichsleiter

0 57 22 206 - 113

bauamt(at)bueckeburg.de