"Ich will den Menschen ihren Namen wieder geben."
Mit diesen Worten hat der Kölner Bildhauer Gunter Demnig im März 2011 zum vorläufig letzten Mal Stolpersteine für Opfer der NS-Herrschaft in Bückeburg gesetzt. In der Zeit von 2005 bis 2011 wurden insgesamt 49 Stolpersteine in der Stadt auf Initiative der Geschichtswerkstatt der Herderschule verlegt. Die messingfarbenen Platten wurden an jenen Orten in den Bürgersteig eingelassen, an denen die Menschen gelebt bzw. gewirkt haben. Somit kann an jedem der authentischen Orte dem individuellen Schicksal gedacht werden.
46 der 49 Steine sind jüdischen Menschen gewidmet, 19 Männer und Frauen davon sind in Treblinka, Theresienstadt, Riga, Auschwitz und Warschau zu Tode gekommen. Ein Stein ist dem Bürgermeister Karl Wiehe gewidmet, einer dem Jesuitenpater Friedrich Muckermann und ein weiterer all den Unbekannten, die selbstlos geholfen und Leben gerettet haben.
Finanziert worden sind die Stolpersteine in Bückeburg ausschließlich durch Patenschaften.
Informationsveranstaltung in der Herderschule auf Einladung der Geschichtswerkstatt unter der Leitung von Herrn Maiwald zum „Stolpersteine“-Projekt.